Die Übung fordert auf, die häufig anzutreffenden "knackigen", mitunter derben oder verklärenden Kurzaussagen zu Prozessen in vollständige Satzaussagen zu überführen, die vermitteln (können), was "eigentlich" wahrgenommen und ausgesagt werden will, darf, kann, soll oder "muss", damit "das richtige Thema auf den Tisch kommt".
Die Simulationen überführen die Befindlichkeiten und emotionalen Tönungen auf die Inhalte, die mit den anderen Beteiligten an den Prozessen oder den davon Betroffenen bearbeitet werden können.
Die Praxis kann nicht simuliert werden: Die möglichen Überlegungen und Entscheidungen der Organisationen, Organisationseinheiten, Projekte, Teams und möglichen künftigen Teilnehmenden ist nicht in einem Medium abbildbar. Alle durch die Simulationen möglichen Beispiele sind und bleiben Beispiele, die zufällig auf die Realität zutreffen können oder nicht.
Die Simulationen der Prozessreflexionen sind niemals banal! Es werden immer direkte oder indirekte Vergleiche mit aktuellen Prozessen angestellt, wodurch sie tatsächlich "plötzlich" zutreffen können. Dann sind sie real und wirken sich sofort entsprechend aus.
Der Prozess und die Dynamik der Auseinandersetzungen mit den Themen, der Dynamik der Organisationen und das Verhalten der Menschen können NICHT simuliert werden!!! Die Grenzen des Mediums Internet und der digitalen Medien sind erreicht.
Wiederholen Sie die Übung, so oft Sie wollen und mit wem Sie wollen (können, dürfen, müssen). Notieren Sie sich das jeweils erarbeitete Ergebnis und die Erkenntnisse (handschriftlich) sofort.
Die Aussage zum Prozess ist immer eine individuelle. Wird eine gemeinsame Aussage zum Prozess erarbeitet und vereinbart, geschieht dies oftmals zum Zwecke einer gemeinsamen Sprachregelung gegenüber Dritten. Stellen Sie in solchen Fällen unbedingt sofort die Einigung fest, dokumentieren Sie die Aussage verbindlich schriftlich und vereinbaren Sie die Art und Weise, wie sie (ab sofort!) für alle gilt, d.h. angewendet wird.
Im Echteinsatz können die Aussagen als "stimmig" zur Kenntnis genommen werden oder zu heftigen Auseinandersetzungen führen. Häufig sollen unbequeme Aussagen sollen revidiert oder zurückgenommen werden. Es bestehen jedoch oftmals auch erhebliche Probleme, "positive" Aussagen zum Prozess zu machen, festzustellen, zu akzeptieren und zu festigen.
Fällt es Ihnen schwer, eine Aussage zu einem Prozess zu machen? Hier zeigt sich die Grenze der Simulierbarkeit. Aussagen können nur zu solchen Prozessen erfolgen, an welchen man selbst mitgewirkt und sie damit beeinflusst hat, gleichgültig, ob es aktiv oder passiv, absichtlich oder unabsichtlich geschah.
Simulationen der Prozessreflexion und Prozessauswertung.
Was wird simuliert bei den Simulationen der Prozessreflexion?
Simulation - Vorlage zur schrittweisen Bearbeitung der einzelnen Schritte.
Simulation - Vorlage mit Beispieltexten zur Auseinandersetzung mit der Vielfalt.
Simulation von Aussagen zum Prozess.
Simulation von Erkennung von Arten und Schwerpunkte der Prozesse.
Simulation von Benennungen von Ursachen des Prozesses.
Simulation der Einschätzungen des Prozesses.
Simulation der Benennung von Schwachpunkten oder Mängeln des Prozesses.
Simulation der Beiträge zum weiteren Prozess.