HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "Simulationen von Schritten der Teamformung"



07. Simulationen zur Prozessauswertung im Workshop zur Teamformung.

Übung in der Einschätzung der Bewertung der Prozesse.

Die Übung mobilisiert durch eine Rückschau auf den Prozess, was hängengeblieben ist und wodurch und wie der Prozess prägend war. Erfolgt die Bewertung des laufenden Prozesses, erfordert die Übung, anzuhalten und sich zumindest für einen Moment vom Prozess zu distanzieren, um aus einer erhabenen Position auf den Prozess zu schauen. Die Ergebnisse der Bewertungen sind immer subjektiv und situativ, d.h. von den momentanen Stimmungen, Ereignissen und Umgebungen abhängig.

Die Simulationen zeigen auch auf, wo und wie der jeweilige Prozess "abgeschlossen" wurde, das durch den Prozess abgeschlossen wurde und was sich durch den Prozess ereignet oder sich ergeben hat. Die unterschiedlichen Sichtweisen und Standpunkte der Beteiligten werden sichtbar.

3. Der genannte Prozess ist / war nach meiner Einschätzung:

Hinweise / Mahnungen:

Die Praxis kann nicht simuliert werden: Die möglichen Überlegungen und Entscheidungen der Organisationen, Organisationseinheiten, Projekte, Teams und möglichen künftigen Teilnehmenden ist nicht in einem Medium abbildbar. Alle durch die Simulationen möglichen Beispiele sind und bleiben Beispiele, die zufällig auf die Realität zutreffen können oder nicht.

Die Simulationen der Prozessreflexionen sind niemals banal! Es werden immer direkte oder indirekte Vergleiche mit aktuellen Prozessen angestellt, wodurch sie tatsächlich  "plötzlich" zutreffen können. Dann sind sie real und wirken sich sofort entsprechend aus.

Der Prozess und die Dynamik der Auseinandersetzungen mit den Themen, der Dynamik der Organisationen und das Verhalten der Menschen können NICHT simuliert werden!!! Die Grenzen des Mediums Internet und der digitalen Medien sind erreicht.


Wiederholen Sie die Übung, so oft Sie wollen und mit wem Sie wollen (können, dürfen, müssen). Notieren Sie sich das jeweils erarbeitete Ergebnis und die Erkenntnisse (handschriftlich) sofort.

Die Einschätzungen des Prozess ist immer individuell. Wird eine gemeinsame Einschätzung des Prozesses erarbeitet und vereinbart, geschieht dies oftmals zum Zwecke einer gemeinsamen Sprachregelung gegenüber Dritten, z.B. als Urteile, Beurteilungen oder "offiziellen" Stellungnahmen und Verlautbarungen. Stellen Sie in solchen Fällen unbedingt sofort die Einigung fest, dokumentieren Sie die Aussage der Einschätzung verbindlich schriftlich und vereinbaren Sie die Art und Weise, wie sie (ab sofort!) für alle gilt, d.h. angewendet wird.

Hinweise / Mahnungen:

Im Echteinsatz können die Einschätzungen ähnlich oder gleich erscheinen, widersprüchlich oder sogar gegenteilig sein. Die Einschätzungen geben oftmals auch wider, ob die eigenen Anliegen eingebracht und durchgebracht wurden.

Fällt es Ihnen schwer, einen Prozess einzuschätzen? Hier zeigt sich die Grenze der Simulierbarkeit. Es können nur solche Prozesse eingeschätzt werden, an welchen man selbst mitgewirkt und sie damit beeinflusst hat, gleichgültig, ob es aktiv oder passiv, absichtlich oder unabsichtlich geschah.