Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "Simulationen von Schritten der Teamformung"

11. Simulationen zu den Wegen der Veränderungen und Entwicklungen im Workshop zur Teamformung.

Übung von Aussagen zur Vorschau auf die Zukunft.

Die Übung ruft die Grundentscheidung ab, die allen Vorschauen auf die Zukunft zu Grunde liegen.

Für die übenden Personen wird sichtbar, wohin die Grundentscheidung führt, besser: führen wird und kann. Die jeweiligen Erkenntnisse werden in der Regel sofort auf die eigene Situation bezogen.

Die Simulationen bringen auch die Schwerpunkte und Inhalte der Folgeentscheidungen, Handlungen und Verhaltensweisen ins Betrachtungsfeld, die den Grundentscheidungen in der Regel unverzüglich folgen. Mit jeder weiteren näheren Betrachtung werden auch die Handlungsfelder, Entscheidungsfelder, Chancen, Risiken, Herausforderungen, Anforderungen und Aufgaben klarer. Mitunter werden auch die möglichen, notwendigen und ausreichenden Entscheidungen und Maßnahmen sofort angegangen.

Für die übenden Personen führen sich selbst in die eigene Zukunft von sich selbst oder der sozialen Gemeinschaft, gleichgültig, ob und in welcher Art und Weise sie dazugehören (wollen, können, dürfen, müssen).

Die Simulationen führen auch zu den Klärungen der Art und Weise, wie die persönlichen Grundentscheidung mit der Grundentscheidung der sozialen Gemeinschaft vereinbar sind oder vereint werden (können, dürfen, müssen).

1. Ich sehe meine Zukunft: / Wir sehen unsere Zukunft:

Hinweise / Mahnungen:

Die Praxis kann nicht simuliert werden: Die möglichen Überlegungen und Entscheidungen der Organisationen, Organisationseinheiten, Projekte, Teams und möglichen künftigen Teilnehmenden ist nicht in einem Medium abbildbar. Alle durch die Simulationen möglichen Beispiele sind und bleiben Beispiele, die zufällig auf die Realität zutreffen können oder nicht.

Die Simulationen der Sicht auf die Zukunft sind niemals banal! Es erfolgen immer direkte oder indirekte Konfrontationen, Vergleiche und Spiegelungen mit aktuellen persönlichen, beruflichen und sozialen Gegebenheiten, wodurch sie tatsächlich  "plötzlich" zutreffen können. Dann sind sie real und wirken sich sofort entsprechend aus.

Der Prozess und die Dynamik der Auseinandersetzungen mit den Themen, der Dynamik der Organisationen und das Verhalten der Menschen können NICHT simuliert werden!!! Die Grenzen des Mediums Internet und der digitalen Medien sind erreicht.

Wiederholen Sie die Übung, so oft Sie wollen und mit wem Sie wollen (können, dürfen, müssen). Achten Sie auf eine vertrauliche Umgebung. Achten Sie auf Ihre Gedanken, insbesondere auf jene, die mit "Dürfen", "Sollen", "Müssen", "Wollen", Aussichten, Chancen, Risiken, Aufwand und Erfolgsaussichten zusammenhängen.

Achten Sie auf die Impulse für Spontanentscheidungen. Da die Entscheidungen grundsätzlicher Natur sind, üben Sie sich darin, wichtige Entscheidungen "erst einmal zu überschlafen", bevor sie sich darauf festlegen oder sie anpassen.

Hinweise / Mahnungen:

Wird im Echteinsatz erkannt oder offensichtlich, dass die Grundentscheidung motiviert, demotiviert, antreibt, hindert oder bremst. Mitunter stellt sich auch Gleichgültigkeit ein, durch welche offenkundig wird, dass zwischen dem Wollen, Können, Dürfen und Müssen noch unerkannte oder ungelöste Konflikte bestehen.

Fällt es Ihnen schwer, Ihre Zukunft einzuschätzen? Hier zeigt sich die Grenze der Simulierbarkeit. Insbesondere ist die Zeit nicht simulierbar, die es zu Grundentscheidungen braucht.