HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "Simulationen von Schritten der Teamformung"



08. Simulationen zur Rollenklärung im Workshop zur Teamformung.

Übung zur persönlichen Adressierung von erwünschten, möglichen, notwendigen und ausreichenden Hilfen und Unterstützungen.

Die Übung führt zur Klärung, wer tatsächlich helfen kann, darf und will. Die infrage kommenden Personen und Organisationen werden bezüglich ihrer grundsätzlichen Eignung und Zulässigkeit für Hilfen und Unterstützungen geprüft. Das Ergebnis entscheidet darüber, ob und auf welche Art und Weise der Bedarf an Hilfen und Unterstützungen bekanntgegeben werden und wie die erforderlichen Hilfen und Unterstützungen direkt bei jenen angemeldet werden, die sie auch leisten können (könnten).

Durch die Übungen wird auch klarer, welche Rahmenbedingungen, Verträge und Vereinbarungen notwendig, erforderlich und ausreichend sind, um die Hilfen und Unterstützungen zu erhalten oder zu geben.

Die Simulationen führen an die Verhaltensmuster, die aufzeigen, wie mit welchen Hilfen und Unterstützungen umgangen wird, wie sie ignoriert, eingefordert, privilegiert, zum Geschäft gemacht, vermarktet oder ausgebeutet werden.

5. Ich bitte NN (Name konkret benennen und, falls anwesend, die Person direkt ansprechen) um folgende Unterstützung:

(Bitte die Unterstützung genau benennen. Stichworte und Appelle oder allgemeine Forderungen oder Wünsche genügen nicht: Es bleibt in der Regel offen oder unverbindlich, was damit gemeint ist.)

Hinweise / Mahnungen:

Die Praxis kann nicht simuliert werden: Die möglichen Überlegungen und Entscheidungen der Organisationen, Organisationseinheiten, Projekte, Teams und möglichen künftigen Teilnehmenden ist nicht in einem Medium abbildbar. Alle durch die Simulationen möglichen Beispiele sind und bleiben Beispiele, die zufällig auf die Realität zutreffen können oder nicht.

Die Simulationen der Auswahl der Personen und Organisationen und der von ihnen erwarteten Hilfen und Unterstützungen sind niemals banal! Es erfolgen immer direkte oder indirekte Konfrontationen mit Nachbarn, Gegnern, Freunden, Wettbewerbern, Vorgesetzten, Abhängigen, Gönnern und Missgünstigen. Spätestens, wenn die benannten Unterstützung von konkreten Personen und Organisationen erbracht werden (sollen, können, dürfen, müssen), werden auch die Fragen des Vertrauens, der Vorbehalte, der Vorsicht, der Macht und Einflussnahme sowie der vertraglichen Regelungen zu bearbeiten sein.

Der Prozess und die Dynamik der Auseinandersetzungen mit den Themen, der Dynamik der Organisationen und das Verhalten der Menschen können NICHT simuliert werden!!! Die Grenzen des Mediums Internet und der digitalen Medien sind erreicht.


Wiederholen Sie die Übung, so oft Sie wollen und mit wem Sie wollen (können, dürfen, müssen). Achten Sie auf eine vertrauliche Umgebung. Achten Sie auf Ihre Gedanken, insbesondere auf jene, die mit "Ansprüchen", "Wiedergutmachungen", "Hilfen in der Not", Nutzen der Gelegenheit, Wucher, Ausbeutung, Selbstausbeutung, Einsatz von Macht und Gewalt sowie Verbrechen zu tun haben.

Achten Sie auf Ihre Emotionen. Hilfe geben und Hilfe benötigen sind oftmals mit hoher Emotionalität verbunden. Üben Sie Geben und Nehmen. Üben Sie es sofort und probieren Sie aus, wie es gelingt und welche Reaktionen Sie auslösen.

Hinweise / Mahnungen:

Wird im Echteinsatz erkannt oder offensichtlich, ob Hilfen und Unterstützungen "möglich" oder "unmöglich" sind, gehen die Auseinandersetzungen in der Regel sofort in die Diskussion um Rechte, Berechtigungen, Pflichten und Verpflichtungen über, bevorzugt sind nicht nur formale, sondern auch ethische und "moralische".

Fällt es Ihnen schwer, eine Unterstützung oder Hilfe zu geben oder nehmen, gleichgültig, ob Sie selbst Bedarf haben oder entsprechende Leistungen erbringen? Hier zeigt sich die Grenze der Simulierbarkeit. Macht und Einfluss können nicht simuliert werden: Sie sind immer real.