Die Übung führt zur Art und Weise, wie formale Rollen sich im Verhalten zeigen, gleichgültig, ob sie "offiziell" übertragen wurden, "inoffiziell" eingenommen werden, angestrebt, verweigert, übertragen, beauftragt, eingefordert oder beendet werden.
Für die übenden Personen führen die Auseinandersetzungen mit den formalen Rollen zu den Konflikten zwischen der Person und dem "Amt", das mit der formalen Rolle verbunden ist (wird, bleibt).
Die Simulationen führen auch zu den Rivalitäten um die formale Rolle sowie zu den Manövern, um die Verantwortungen, die mit der formalen Rolle verbunden sind, zu umgehen, zu mindern, an sich zu reißen, wie "die Katze um den heißen Brei" zu umkreisen oder zu verweigern als Person, als Funktionsträger, Amtsinhaber oder Team (soziale Gemeinschaft).
Die Praxis kann nicht simuliert werden: Die möglichen Überlegungen und Entscheidungen der Organisationen, Organisationseinheiten, Projekte, Teams und möglichen künftigen Teilnehmenden ist nicht in einem Medium abbildbar. Alle durch die Simulationen möglichen Beispiele sind und bleiben Beispiele, die zufällig auf die Realität zutreffen können oder nicht.
Die Simulationen der formalen Rollen sind niemals banal! Es werden immer direkte oder indirekte Vergleiche mit aktuellen Rollen angestellt, wodurch sie tatsächlich "plötzlich" zutreffen können. Dann sind sie real und wirken sich sofort entsprechend aus.
Der Prozess und die Dynamik der Auseinandersetzungen mit den Themen, der Dynamik der Organisationen und das Verhalten der Menschen können NICHT simuliert werden!!! Die Grenzen des Mediums Internet und der digitalen Medien sind erreicht.
Wiederholen Sie die Übung, so oft Sie wollen und mit wem Sie wollen (können, dürfen, müssen). Achten Sie auf Ihre Gedanken, insbesondere auf jene, die besser für sich behalten werden. Bauen Sie geistige Eselsbrücken für die Erinnerungen, wenn sie Zeit und Muse haben, sich mit Ihren Gedanken auseinanderzusetzen.
Achten Sie auf die Impulse für Entscheidungen und Veranlassungen, die mit der aktuellen formalen Rolle verbunden sind. Notieren Sie sich das jeweils erarbeitete Ergebnis und die Erkenntnisse (handschriftlich) sofort.
Die Einschätzungen der formalen Rolle können von der sich selbst einschätzenden Person und von den anderen sehr unterschiedlich sein.
Wird im Echteinsatz erkannt oder offensichtlich, dass formale Schlüsselrollen nicht besetzt sind, ist das Team bzw. die soziale Gemeinschaft in der Regel unfähig zu Einigungen, Entscheidungen, gemeinsamen Handeln und Verhalten. Situative Interimslösungen überbrücken die Zeit, bis die Besetzungen der formellen Rollen sich wieder eingestellt hat.
Fällt es Ihnen schwer, formale Rollen zu erkennen und zu benennen? Hier zeigt sich die Grenze der Simulierbarkeit. Aussagen können nur in realen Beziehungsgefügen erfolgen, zu welchen Sie selbst gehören wollen, können, dürfen oder müssen oder eben nicht mehr oder nicht so .
Simulationen der Rollenklärung.
Was wird simuliert bei den Simulationen der Rollenklärungen?
Simulation der Einzelschritte.
Simulationen von Gesamtprozessen der Rollenklärungen.
Simulation der formalen Rolle.
Simulation der sozialen Rolle.
Simulation der Änderung, Veränderung und Entwicklung der Rollen.
Simulation der benötigten Unterstützung.
Simulation von Hilfeersuchen, Hilfen und Unterstützungen.
Simulation von Unterlassungen.